Die deutsche Büromöbelindustrie registriert nach einer längeren Durststrecke wieder positive Signale. Namhafte Unternehmen melden nach Angaben des Verbandes der Büro-, Sitz- und Objektmöbel (BSO) Umsatzzuwächse, die auf ein Ende der Talfahrt hinweisen. Für einen wenn auch zunächst noch langsamen Aufschwung spreche auch die günstige Büromöbelentwicklung in den USA, die erfahrungsgemäß mit einer zeitlichen Verzögerung Europa erreichen dürfte.
„Die Statistik weist für die letzten Monate zwar noch ein Minus von rund fünf Prozent aus, doch das Ende der Talfahrt ist erreicht,“ sagt BSO-Vorsitzender Hendrik Hund. Während die Hersteller von Büroarbeitsstühlen bereits leichte Zuwächse meldeten, litten die Produzenten von Korpusmöbeln (Schreibtische, Schränke, Container usw.) noch unter der Kaufhaltung. Insgesamt stelle sich die aktuelle Situation der deutschen Büromöbelindustrie in den ersten neun Monaten dieses Jahres deutlich besser dar als noch im Jahr 2003, als die Branche einen Umsatzrückgang von rund 17 Prozent zu beklagen hatte.
Erstaunlicherweise haben die BSO-Mitgliedsunternehmen, so Hund, die Schwächeperiode der liegenden zwei Jahre relativ gut verkraftet. Zwar hätten einige Unternehmen aufgeben müssen, was zu Kapazitätsanpassungen von über 20 Prozent des Branchenvolumens geführt habe, doch bei bemerkenswert vielen Herstellern zeigten die Rückgänge weniger Wirkung, als dies die Zahlen für die gesamte Branche vermuten ließen. „Sie bekamen die Situation zum größten Teil nicht nur deshalb in den Griff, weil einige Anbieter ausgeschieden sind, sondern weil sie auf breiter Front mit Restrukturierungsmaßnahmen reagierten, die von flexiblen Jahresarbeitskonten über Verkürzungen der wöchentlichen Arbeitszeiten bis hin zur Schließung von Werken oder Teilbetrieben reichten“, so Hund.
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